Als Mann führen

Googlet man nach „Führungskraft“ oder „Männer in Führungspositionen“ begegnet man einer Flut an Ergebnissen, die mehrheitlich in eine ähnliche Richtung gehen. Von „Frauen sind die besseren Führungskräfte“, über „Als Frau in der Führungsposition – wie setzt du dich durch?“ bis zu „Warum so viele inkompetente Männer in Führungspositionen sind“ ist alles dabei.   

Braucht es eine Förderung der Männer?

Es ist nicht so einfach, Artikel zu finden, die das Thema “Führungskraft” ausgewogen betrachten. Das ist nachvollziehbar, denn Google ist üblicherweise ein wunderbarer Spiegel der aktuellen gesellschaftlichen Debatte. Es ist auch absolut nichts verkehrt daran, Frauen als Führungskräfte zu stärken und zu fördern und mehr in den Fokus rücken zu wollen.  

Wir fragen uns nur: Suchen Männer nicht auch Förderung und Entwicklung? – die lediglich ein etwas anderes Ziel hat? Vielleicht weniger die Frage, “Wie komme ich in eine Führungsposition?”, sondern mehr “Wie gelingt es mir, die Rolle einer modernen Führungskraft auszufüllen”? Und, damit eng verbunden: ohne mich selbst dabei zu verlieren, die eigenen Werte aufzugeben, dem Burn-Out zum Opfer zu fallen oder schlichtweg in der ungeliebten Rolle des Geldesels zu verharren? 

Ist es nicht sogar eine der effektivsten Strategien Frauen zu fördern, indem man Männer unterstützt sich in diesen Fragen weiter zu entwickeln? Klingt widersprüchlich, macht aber bei näherem Hinsehen Sinn. Kaum eine Strategie ist so großartig bei der Förderung von Frauen, wie die Förderung von Männern, die bereits jetzt in Führungspositionen sitzen und sich für ihre Entwicklung interessieren.  

Kaum etwas ist so machtvoll bei der Förderung von Gleichberechtigung und Diversität, wie führende Männer, die sich für diese Förderung einsetzen. Sie tun es, weil sie die Vorteile von Frauen in der Führung und die Vorteile von Diversität verstehen. Gleichzeitig verstehen sie auch die gesellschaftlichen Ansprüche an Unternehmen und den Spirit der jungen Generation. Wenn Männer ihre Macht für den gesellschaftlichen Wandel als Asset einsetzen, ist das eine konstruktive Perspektive, meinen wir bei commma.

Jung und Alt entwickeln = in Zukunft investieren

Heute wachsen Männer mit einem anderen Spirit und anderen Werten auf als noch vor 50 Jahren, doch bis diese in Führungspositionen kommen, dauert es noch (Bei Springerprofessional ist nach zu lesen, dass das Durchschnittsalter von CEOs in deutschen Konzernen aktuell bei 55 Jahren liegt).

Wir sollten nicht warten, bis die Jungen soweit sind (mal ganz abgesehen davon, dass das Alter allein keine “moderne” Haltung garantiert), denn auch gestandene Führungskräfte haben die Kapazität zu lernen und sich zu entwickeln. Zumindest dann, wenn man den richtigen Zugang findet und die Sprache spricht, die den Nerv des Einzelnen trifft. Dies erfordert neben fundiertem, psychologischem Wissen auch eine Menge Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Empathie.  

Egal, ob neu in der Führungsposition und noch auf der Suche oder lange dabei und offen für neue Impulse – bei commma finden Sie ein wirtschaftspsychologisch ausgebildetes Team mit viel Erfahrung und der Motivation, das Beste in und mit Ihren Führungskräften bspw. durch ein entwicklungsorientiertes Coaching oder eine Konfliktklärung im Team zu stärken. Nicht nur zum Wohle Ihres Unternehmens, sondern auch zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft.  

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Die Autorin

Elena Kalantzis

Elena Kalantzis unterstützt das commma Team seit Oktober 2022 und geht so neben dem Psychologiestudium ihrem Interesse an der Personalentwicklung nach. Neben ihrem Interesse an Kunst, Kultur und Gesundheit beschäftigt sie sich in Ihrer Freizeit mit gesellschaftlichen Themen und geht ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Arbeit mit Jugendlichen und Kriegsflüchtlingen nach. Zusammen mit ihren umfassenden Erfahrungen in den Bereichen Marketing, Grafik-Design und Social Media bildet dies die Grundlage ihrer Texte.