In der Höhle des Löwen

„Uff“, denkt Martin „noch mehr schlechte Infos und Horrornachrichten und das geht schon seit Tagen so. Hört das eigentlich irgendwann auch mal wieder auf?“ Martin versucht ein guter Chef zu sein für seine 120 Mitarbeiter. Noch nie in der Firmengeschichte hatten sie eine so schnelle und so heftige Abwärtsspirale erlebt. Martin versucht standzuhalten, er versucht immer mal tief durchzuatmen (das hat ihm Sylvia, seine Frau gesagt, die seit Jahren Yoga macht). Er merkt aber, dass er sich ständig anspannt. Die die täglichen Meetings mit den Führungskräften zehren an seinen Kräften. Die bisherigen Pläne mussten sie sowieso schon auf Eis legen. Jeden Morgen im Meeting schauen alle auf ihn, Martin, den Chef. Alle hoffen und erwarten, dass er die rettende Idee hat. Noch geht es mit dem Druck. Gerade so. Man möchte ja stark sein.

Schritt für Schritt arbeitet er den Tagesplan ab, aber eigentlich ist er längst nicht mehr mit voller Kraft dabei. Im Gegenteil, ein Teil im Inneren von Martin weiß, dass seine Kraftreserven langsam aber sicher zu Ende gehen. Wann war das letzte Mal beim Sport gewesen? Doch halt – nichts zugeben, nichts anmerken lassen, lieber alle inneren Schotten dicht machen.

Martin fühlt, dass sich sein Blick verengt hat. Und wenn er abends spät das Büro verlässt, ist auch die innere Beleuchtung auf duster gestellt. Seine Gedanken kreisen, aber er kann seinen Kopf längst nicht mehr anhalten. „es“ denkt ihn und „es“ lebt ihn. Nach Hause zu kommen ist auch keine Erholung mehr. Sylvia und die beiden jugendlichen Kinder gehen ihre eigenen Wege. Sylvia scheint schon länger unzufrieden zu sein, aber darum kann er sich jetzt nicht auch noch kümmern. Merkt sie denn nicht, dass er alle Kraft braucht, um Morgen den Kampf im Büro wieder durchzustehen? Allein fürs Durchstehen? Er schenkt noch ein Glas Wein ein.

Und dann plötzlich am nächsten Tag, ist es eine Nachricht zu viel. Es ist der befürchtete Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Eigentlich eine Kleinigkeit, verglichen mit den Nachrichten der letzten Zeit, aber mit der Kündigung dieses Mitarbeiters (Lieferanten) hatte Martin nicht gerechnet. Plötzlich fühlt sich Martin mit dem Rücken zur Wand stehend. Alles scheint einen Moment zu wanken. Er vermag sich nicht mehr selbstbestimmt und frei zu bewegen. Jede Bewegung bedeutet die Gefahr, dass alles zusammenbricht. Jeder Schritt, jede Aktion fühlt sich unendlich schwer an. Er starrt minutenlang in ein dunkles Loch. Lange hält Martin diesen Zustand nicht mehr aus.

Jetzt helfen die bisherigen Maßnahmen nicht mehr. Martin braucht etwas anderes. Er braucht eine Unterstützung, die ihn, den Chef, aus dem dunklen Fokus holt. Krisencoaching nennen wir das Format, mit dem wir Unternehmer und Top-Manager dabei unterstützen, in der Krisenzeit handlungsfähig zu bleiben. Aufmerksam und richtungsweisend.

Was zeichnet ein Krisencoaching aus?

  1. Einer unserer psychologisch geschulten Experten steht Ihnen zeitnah zur Verfügung.
  2. Wir vereinbaren rasch einen ersten Termin. Dabei arbeiten wir gleichermaßen im persönlichen Kontakt, mit Video (Skype, Zoom) oder per Telefon, denn wir wissen, dass es das allerwichtigste ist, rasch Entlastung zu schaffen.
  3. Wir fokussieren uns mit Ihnen auf das drängendste Problem, das Sie uns nennen.
  4. Es gibt keine Fragen nach dem „Warum“ und „Woher“, sondern wir richten den Blick nach vorne. Wir mobilisieren mit Ihnen verfügbare Ressourcen.
  5. Wir checken Ihre individuelle Situation und begleiten Sie bei den nächsten Schritten, die Sie gehen wollen. Gegebenenfalls schlagen wir Ihnen die Schritte vor.
  6. Es dauert solange, bis Sie wieder ausreichend Handlungsspielraum haben und die Entlastung spürbar wird.
  7. Wann das der Fall ist, entscheiden Sie.

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Die Autorin

Ursula Franke Psychologin Moderatorin Coach

Ursula Franke

ist Diplom-Psychologin, Geschäftsführerin und Mediatorin und unterstützt seit über 25 Jahren Kunden bei den Herausforderungen in der Personalentwicklung. Sie ergündet sorgfältig den Kern eines Menschen und weiß, was Begegnung, Vertrauen und Tiefe nachhaltig bewirken können. Ihre Erfahrungen gehen von kleinen Unternehmen bis zu höchsten Führungsebenen in Konzernen.