Wasser commma Personalentwicklung Veränderung

Bild: unsplash.com | Nyboda Holme

Glücklicher Zufall: 3 Gründe warum die Coronakrise Ihre Arbeitweise positiv verändern kann

Wir konnten es deutlich in unserem Team spüren, und viele Teams weltweit erleben aktuell dasselbe: durch die Coronakrise hat sich unsere Arbeitsweise stark und in kürzester Zeit gewandelt – an vielen Stellen zum Besseren. Die anfängliche Paralyse, die viele durch Corona verspürt haben, hat sich schon nach kurzer Zeit in einen Anpassungsprozess gewandelt. Doch wie genau hat Corona vielleicht auch in Ihrem Betrieb ganz nebenbei agilere Arbeitsweisen angestoßen und wie können Sie diese auch weiterhin fördern?

1. In Zeiten des Umbruchs sind agilere Arbeitsmethoden gefragt

Eventuell ist die Auftragslage schlechter oder aber die Pflicht zum Homeoffice erspart ihren Mitarbeitern das tägliche Pendeln und sie haben somit mehr Zeit. Diese extra Stunden bedeuten auch die Möglichkeit, neue Arbeitsweisen und Innovation im Unternehmen reinzubringen. Sie als Führungskraft, können die Zeit nutzen, um brach liegende Themen anzusprechen, die bislang aufgrund anderer „dringender“ Tagesgeschäfte beiseitegeschoben wurden. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wenn Sie bislang als Dienstleiter vor Ort gearbeitet haben, müssen Sie wahrscheinlich jetzt den Schritt in die Digitalisierung wagen. Vielleicht durch die Erstellung von neuen digitalen Produkten oder in dem Sie Ihren Service als Onlineangebot gestalten. Wenn Sie im produzierenden Bereich tätig sind, können Sie dennoch so viele Tätigkeiten wie möglich aus dem Homeoffice ausführen lassen und sich mehr in die Richtung eines dezentralen Arbeitens bewegen. Agilität und Kreativität sind die entscheidenden Eigenschaften, die von Ihnen und Ihren Mitarbeitern gefordert werden, um aus der Krise gewinnen zu können.

Unsere wesentliche Empfehlung dazu ist folgende: auch wenn es viel zu tun gibt – investieren Sie die Zeit in einen regelmäßigen Austausch mit ihren Mitarbeitern. Nur so können Sie Ihre Mitarbeiter auf dem neuen Weg begleiten und gleichzeitig können Sie erkennen, wo Schwierigkeiten und Hürden bestehen, die Ihre Unterstützung brauchen, damit das Vorhaben nicht scheitert – und das nicht nur in Corona Zeiten.

2. Psychological Safety ist für Ihren Projekterfolg wichtiger denn je

Durch Corona werden in vielen Bereichen neue Denkweisen erwünscht und innovative Ansätze gebraucht. Damit die Ideen sprudeln ist Psychological Safety ein wichtiger Faktor. In Teams mit einem hohen Maß an psychological safety fühlt sich jeder Mitarbeiter akzeptiert und respektiert. Jeder darf seine Meinung frei äußern und wird gehört, ohne komisch angeschaut oder übergangen zu werden. Jedes Teammitglied fühlt sich und seine Arbeit wertgeschätzt. Dies steigert den Raum für Kreativität enorm, denn wenn Ideen ausgesprochen werden, entfachen sie neue Ideen bei einem anderen Kollegen und bereiten den Weg für einen Innovationschub. Daher: ermutigen Sie und betonen Sie Ihrem Team gegenüber, dass jede Meinung konstruktiv angehört wird und Sie werden erleben, dass ein dynamischeres Zusammenspiel entsteht.

3. Achten Sie stärker auf Ihre Art der Kommunikation

Die persönliche Kommunikation ist bei Teamarbeit oft der einfachere und direkte Weg, um wichtige Themen effizient abzustimmen. Dies wird in der agilen Arbeitsweise in besonderer Weise kultiviert und regelmäßige Meetings, um den aktuellen Stand abzufragen, sind an der Tagesordnung. Die digitale Kommunikation ist nun sowohl Hürde als auch Vorteil zugleich. Schrecken Sie nicht davor zurück, regelmäßige Videokonferenzen und Telefongespräche mit dem Team weiterhin aufrecht zu erhalten. Gerade wenn jeder in seinem Homeoffice sitzt, gehen leicht Themen verloren, die sonst bei einem Plausch im Büro nebenan oder in der Mittagspause in einem lockeren Umfeld ausgetauscht werden können. Daher sollten Sie als Führungskraft in den Meetings genau hinhören und nicht davor zurückschrecken nachzufragen, was Ihre Mitarbeiter aktuell bewegt. In digitalen Meetings tendieren Menschen dazu, den Fortschritt positiver dazustellen, als es tatsächlich der Fall ist.

Corona hat uns allen bewusst gemacht, dass jeder ein wichtiger Teil eines Kollektivs ist und es beispielsweise darauf ankommen, dass wir uns alle gleichermaßen an Abstandsregeln halten, um unsere Mitmenschen zu schützen. An dieses gemeinschaftliche Gefühl und den Teamgeist können Sie in Ihrem Team anknüpfen. So wie es auch bei der Abstandhaltung auf jeden einzelnen ankommt, kann Ihr Team sich als Gesamtgruppe für das Projekt verantwortlich fühlen und dennoch individuell Verantwortung für die eigenen Aufgaben übernehmen. Möglicherweise haben sich in Ihrem Team durch Corona engere Beziehungen zwischen Kollegen gebildet, da öfter darüber gesprochen wird, wie jeder einzelne die Krise erlebt? Das ist ein gutes Zeichen und Sie können auch dies unterstützen, indem Sie im Meeting regelmäßig daran Interesse zeigen. Durch mehr Vertrauen im Team fällt es einfacher, Probleme anzusprechen und seine Meinung auszudrücken. Nutzen Sie die Chance der aktuellen Situation und wenden Sie die neuen Methoden in Ihrer Zusammenarbeit an, um agilere Arbeitsweisen dauerhaft beizubehalten.

Kontaktieren Sie uns für ein erstes Kennenlernen

Wir sind für Sie da

Die Autorin

Katja Sies

ist eine International Business Absolventin und ist seit Oktober 2019 Teil des commma Teams. Als Werkstudentin im Online-Marketing entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben von Blogposts. Psychologische Themen fand sie schon immer interessant und hat sich durch ihre Praktika und ihre Auslandserfahrungen darin bestätigt gefühlt.

Durch den Kontakt zum facettenreichen Alltagsgeschäft der Berater bei commma sammelt sie sowohl ihre Inspiration als auch den gewissen „commma Touch“ für ihre Blogposts.