9 essenzielle Fragen im Coaching

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Führungskräfte können ihre Mitarbeiter mithilfe von Coaching dabei unterstützen, Klarheit über Ziele zu gewinnen, neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und Herausforderungen zu überwinden. Ein solches Coaching kann unter anderem die Leistungsfähigkeit und Eigenverantwortung von Mitarbeitern fördern und stellt so ein wichtiges Element der Führungstätigkeit dar. Statt die Mitarbeiter zu belehren, bestärkt ein Coach seine Mitarbeiter in ihrer Selbständigkeit, wodurch er sie gleichzeitig motivieren kann.

Um den eigenen Mitarbeitern also ein guter Coach zu sein gilt es, den Ratgeber-Impuls zu unterdrücken und die Mitarbeiter selbst zur Entwicklung von Perspektiven anzuregen. Ernsthaftes Interesse und aktives Zuhören sind weitere Grundvoraussetzungen. Auch das Aushalten langer Ruhephasen – wenn nicht immer einfach – gehört hier dazu.

Die folgenden neun Fragen, die sich an den Schritten Fokussierung, Achtsamkeit, Lösungsorientierung und Reflexion orientieren, dienen dann als Leitfaden für das Coaching:

Fokussierung:

  1. „Welche ist Deine wichtigste Frage?“

Innerhalb der Fokussierungsphase geht es zunächst darum, eine einzige Sache zu identifizieren, womit sich das Coaching befassen soll.

  1. „Und was gibt es noch?“

Es folgt ein Deep Dive zu den Motiven und unentdeckten Optionen des Coachees.

Achtsamkeit:

  1. „Was genau sagt die innere Stimme, die Dich davon abhält, es zu tun?“

Achtsamkeit gegenüber der eigenen Person bedeutet nach Innen zu hören. Vermeiden Sie es dabei, Worte vorzuschlagen. Der Coachee muss seine eigenen Worte finden.

  1. „Wo im Körper spürst Du es?“

Leiten Sie Ihren Coachee weg vom Kopf und verändern Sie so gemeinsam den Fokus – Embodiment lautet hier das Stichwort.

Lösungsorientierung:

  1. „Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Situation zu interpretieren?“

Innerhalb der Lösungsorientierung soll das Denken erweitert und neue Perspektiven in Erwägung gezogen werden. Auch mit dem Unmöglichen darf gerechnet werden!

  1. „Was wirst Du am meisten feiern, wenn Du Dein Ziel erreicht hast?“

Anschließend soll das Ziel emotional verankert werden. Geben Sie Ihrem Coachee Zeit, sein Ziel detailliert auszumalen.

  1. „Stell Dir vor, Du bist am Ziel und schaust zurück: Was hat Dir geholfen, es zu erreichen?“

Indem das Problem aus der Zukunft betrachtet wird, kann neue Energie freigesetzt werden.

Reflexion:

  1. „Was ist durch die Erfahrung in der Zukunft für Dich möglich?“

Mithilfe von Reflexion sollen auch kleine Schritte wertgeschätzt und konkrete Erfolge verankert werden.

  1. „Was hast Du durch das Thema über Dich selbst gelernt?“

Selbstreflexion bedeutet, dass der Coachee einen Schritt auf die Seite geht und sich selbst, sein Denken und Handeln reflektiert.

Sie möchten tiefer in das Thema Coaching einsteigen oder benötigen Unterstützung? Kontaktieren Sie uns gerne für ein erstes Gespräch.

Autor/in

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Franziska Just

Franziska Just unterstützt das commma Team seit April 2021 und geht so neben dem Masterstudium im Fach Corporate Communication Management ihrem Interesse an der Personalentwicklung nach. Empathie, Beigeisterungsfähigkeit und Neugierde zeichnen sie im Umgang mit ihren Mitmenschen aus und bilden gemeinsam mit ihren bisherigen Erfahrungen im Online Marketing die Grundlage ihrer Texte.

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